SPD Lichtenau Baden

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Erfolgreicher Parteitag aus mittelbadischer Sicht

Veröffentlicht am 15.04.2013 in Bundespolitik

Die mittelbadische SPD war mit gleich drei Vertretern sehr stark in der baden-württembergischen Delegation vertreten.
Mit Budestagskandidatin Gabriele Katzmarek, dem Bühler Klaus Eckert (stellv. Kreisvorsitzender) und dem SPD-Kreisvorsitzenden Jonas Weber waren Mittelbaden nach Augsburg gereist.

"Der Parteitag hat deutlich gemacht: Nur mit der Sozialdemokratie wird es ein soziales Miteinander in Deutschland geben." so Jonas Weber. Mit der Verabschiedung des Regierungsprogrammes wird deutlich was sich nach der Bundestagswahl verändern muss.

Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat anhand klarer Beispiele in seiner Rede die Veränderungen gegenüber der schwarzgelben Koalition aufgezeigt. Diese Beispiele werden in folgendem Auszug aus der Rede Steinbrücks dokumentiert:

 

 

Konkrete Lösungen für die Menschen

 

 

Ich weiß, dass es das verbreitete Urteil gibt - viele von euch machen dieselben Erfahrungen in der Begegnung mit vielen Menschen, die sagen -: Na ja, diese politische Welt ist inzwischen alles eine Sauce. Alle Parteien sind eigentlich ziemlich gleich. Ihr unterscheidet euch im Wesentlichen nicht mehr. Ich halte das für einen folgenschweren Irrtum.

Ich will konkret beschreiben, was für einen großen Unterschied es denn für Millionen von Bürgerinnen und Bürger machen würde oder bedeutet, wenn die SPD regiert - nur drei oder vier Beispiele:

Da ist der Angestellte einer Drogeriekette, nennen wir ihn Frank. Er erhält einen Stundenlohn von 6 Euro. Laut Tarif der Christlichen Gewerkschaft THV bekommt er diese 6 Euro. Mit der Merkel-Regierung ändert sich daran nichts. So wenig übrigens sich auch für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ändert, die zwar Tarifverträgen unterliegen, aber mit weniger 8,50 Euro bezahlt werden. Für die ändert sich auch nichts. Mit der SPD würde dieser Angestellte einer Drogeriekette 8,50 Euro bekommen. Das macht 400 Euro mehr im Monat. Das ist sozialdemokratische Politik.

Aber nicht nur der bei einer Drogeriekette Gott sei Dank festangestellte Frank, sondern auch sein auf Leiharbeitsbasis arbeitender Kollege profitiert von unserer Politik. Wir werden gleiches Geld für gleiche Arbeit durchsetzen.

Wir werden den Missbrauch von Werkverträgen eindämmen.

Wir werden dafür Sorge tragen müssen, dass Betriebsräte mehr Mitspracherechte bekommen in dem Ausmaß, in dem es Leiharbeit oder Werkverträge in ihren Betrieben gibt.

Wir werden die Tarifbindung stärken müssen. Das ist sozialdemokratische Politik.

Nehmen wir ein anderes Beispiel. Da ist eine Pflegerin in einem Alten- und Pflegeheim. Nennen wir sie Britta. Sie verdient 8 Prozent weniger als ihr männlicher Kollege, 8 Prozent. Das kriegt sie auf Umwegen mit. Transparent ist das nicht. Sie verdient 8 Prozent weniger aus einem einzigen Grund: weil sie eine Frau ist. Durch das Entgeltgleichheitsgesetz der SPD wird das offensichtlich, und der Arbeitgeber muss sie jetzt genauso bezahlen wie den Mann. Das ist sozialdemokratische Politik.

Thema Mieten. Da ist ein junger Mann, nennen wir ihn Martin. Er hat zwei Werkverträge hinter sich, übrigens beide nicht vergütet. Jetzt hat er ein schönes Jobangebot im Raum Frankfurt und sucht da eine Wohnung. Er findet über das Internet eine 1-Zimmer-Wohnung in einem Viertel, wo er gerne hinziehen würde, nämlich ins Nordend. Der Vormieter zeigt ihm die Wohnung. Er ist ganz begeistert, 40 m². Er fragt den Vormieter: Was hast du denn an Miete bezahlt? - Sagt der Vormieter: 400 Euro. - Da sagt der: Mensch, die 400 Euro kann ich mir gerade noch leisten. Diese Wohnung für 400 Euro hätte ich gerne. Wo muss ich denn hingehen, damit ich den Mietvertrag abschließen kann? Er kriegt die Adresse des Vermieters. Er geht zu dem Vermieter hin und sagt: Für 400 Euro nehme ich die Wohnung. Daraufhin sagt der Vermieter: Wie kommen Sie denn auf 400 Euro? Die Wohnung kostet jetzt 520. Martin ist völlig entsetzt. Das sind ja 30 Prozent mehr bei Neuvermietung. Ja, sagt der Vermieter, entweder top oder hopp.

Mit der Sozialdemokratie wird es nicht mehr möglich sein, bei Neuvermietung 30-prozentige Mietzuschläge zu erheben. Das ist sozialdemokratische Politik.

Es kommt noch eines hinzu: Martin hat die Wohnung im Internet gefunden, in das sein Vormieter sie eingestellt hat. Aber bei dem Abschlussgespräch, bei dem er schon eine ziemliche Trefferwirkung hat, weil der Vermieter 30 Prozent mehr haben will, sagt der Vermieter auch noch: Ach ja, und Sie müssen dann zu dem Makler Z. gehen. Sagt Martin: Wieso muss ich denn noch zu dem Makler gehen? Ja, sagt der Vermieter, ich habe einen Makler dazwischengeschaltet. Das heißt, Martin muss, obwohl er die Wohnung im Internet gefunden hat, noch mal fast 2,5 Kaltmieten zahlen, weil da ein Makler mit drin war. Bei der SPD heißt es: Den Makler bezahlt derjenige, der ihn bestellt hat. Das ist sozialdemokratische Politik.

 

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Gabriele Katzmarek

Ihre Bundestagsabgeordnete

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Jusos Rastatt/Baden-Baden

Neues aus dem Land

In der heißen Wahlkampfphase der Europawahl kommt die SPD-Spitzenkandidatin zur Europawahl Katarina Barley zu einer Großkundgebung nach Karlsruhe. Mit dabei sind unsere Parteivorsitzende Saskia Esken, Generalsekretär Kevin Kühnert, Bundeskanzler Olaf Scholz, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat zur Europawahl René Repasi und unser Landes- und Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch.

Wann?
Samstag, 18. Mai, 15:00 Uhr (Einlass ab 14:00)

Wo?
Marktplatz, 76133 Karlsruhe

Die Veranstaltung ist offen für alle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften - 365 Tage im Jahr. Wir kämpfen mit euch

* für höhere Tarifbindung. Denn gute Arbeit und faire Löhne gibt es nur mit Tarifvertrag!
* für den Erhalt von Arbeitsplätzen. In Baden-Württemberg müssen wir insbesondere die vielen Arbeitsplätze in der Industrie sichern!
* für starke Mitbestimmung. In Zeiten des Wandels brauchen Beschäftigte eine starke Vertretung!
* für bessere Förderung von Fachkräften. Unsere Zukunft liegt in den Händen und Köpfen gut ausgebildeter Menschen!
* für sichere und gute Renten. Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss gut von der Rente leben können!

Für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen: Tarifvertragsgesetz ist 75 Jahre alt!

Am 9. April 2024 feierte das Tarifvertragsgesetz sein 75-jähriges Bestehen. Seit seiner Einführung im Jahr 1949 legt es die Rahmenbedingungen für Tarifverhandlungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften fest. Diese Tarifverträge sind seit jeher Garanten für faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, und sie spielen eine entscheidende Rolle bei der sozial-ökologischen und digitalen Transformation unserer Wirtschaftsordnung.

Am 20. April haben wir mit vielen engagierten Genoss:innen und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Wiesloch unseren Auftakt in die heiße Phase des Europa- und Kommunalwahlkampfes begangen. Unser Spitzenkandidat René Repasi machte deutlich, um welche Errungenschaften der Europäischen Union es im anstehenden Wahlkampf zu kämpfen gilt: "Europa schützt die Demokratie, Europa steht für die offenen Grenzen und Europa ist gebaut auf den Werten von Toleranz und Rechtsstaatlichkeit - alles Dinge, die die Rechtspopulist:innen ablehnen. Sie wollen Europa abbauen und schleifen - das können und werden wir nicht zulassen!".

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampf-Phase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampf-Phasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."